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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 18

1873 - Essen : Bädeker
18 am Rheine voll Reben bis an den Gipfel; hochgeehrt in aller Welt ist der Rüdesheimer, der Johannisberger, der Scharlachberger, Asmannshäuser, Markobrunner, Hochheimer, Ntersteiner And die Liebfrauenmilch von Worms, und in allen deutschen Ländern erklingt das Lied: „Am Rhein, am Rhein, da wachsen uns're Reben!" Jst's doch, als ob in den weintrinkenden Völkern ein regeres geistiges Leben pulsirte, als da, wo der Biergeist, oder gar der Fusel- geist regiert! Und welche Thätigkeit, welcher Jubel herrscht auf den grünenden Rebenhügeln! Da wird im Frühjahr der Weinstock behackt, gesenkt und beschnitten und an die schützenden Pfähle gebunden. Wie die Kinder pflegt der Winzer seine Reben und athmet erst dann freier auf, wenn nur die heiligen Pancratius und Servatius (12. und 13. Mai), die schlimmen Weinmörder, vorüber sind. Wenn dann auch die Blüthe glücklich vorübergegangen und die wilden Triebe aus- gebrochen sind, wenn erst die glühende Sommersonne die Trauben ge- reift hat — dann tragen im Spätherbste die Winzer in ihren Butten jubelnd den reichen Segen in die Kelterhäuser und pressen den süßen Most aus den durchsichtigen Trauben. Während der zu weißem Weine bestimmte Most abgefüllt wird, gähren die rothen Weine auf den blauen Beeren und werden wohl noch mit Heidelbeeren oder Blauholz roth gefärbt. In gewaltigen Fässern gährt dann der junge Wein; er stößt die Unreinigkeiten aus und klärt sich ab; und wenn er ausgegohren, dann wird er von dem Hefenniederschlage abgefüllt und in geschwefelten Stückfässern aufbewahrt. Dann ziehen die Wein- reisenden aus in alle Welt, und manche schwatzen dem Unkundigen ihre guten oder schlechten, angeblich 1811er, 1834er, 1846er, 1857er, 1858er, 1859er und 1865er Weine auf; wohl beginnen auch manche Weinhändler ihre Künste mit Mischen und Verfälschen, mit Klären und Schönen, und brauen Weine aus Zucker und Brannt- wein und giftigem Bleizuckcr, und kleben bunte Etiketten mit schönen Namen auf schlechte Sorten, die dann mancher unkundige Wirth für gute Weine kauft und mancher noch unkundigere Gast für gute Weine trinkt. Viel besser ist es aber, seinen Durst — statt mit schlechtem Weine — mit gutem Biere oder frischem Quellwasser zu stillen. 14. Frankfurt am Main Hinüber zum andern Strand; So machte Gott den Franken Die rechte Furth bekannt. Hinüber zogen alle, Wie Israel durchs Meer; Die Sachsen aber fanden Im Nebel die Furth nicht mehr. Da schlug der Kaiser Carol Mit seinem Speer den Sand: „Die Stätte sei hinfüro Die besten seiner Helden, Sie lagen in Sachsen todt; Da floh Carolus Magnus, Der Kaiser, in großer Notb. „Laßt eine Furth uns suchen eme Omtu; uuj? |uu;íh Längs hin am schönen Matnl Q weh, da liegt ein Nebel, ivvy f vu vui vi’vvvi Der Feind ist hinterdrein I" Nun betete Kaiser Carol Auf Knieen an seinem Speer, Da theilte sich der Nebel, Eine Hirschtn ging daher, Die führte ihre Jungen Der Franken Furth genannt.* Er kam da bald zurücke Mit neuer Heeresmacht,

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 67

1873 - Essen : Bädeker
67 Es sah'n am Dom zu Mainz die adeligen Herr'n Den Willegis zum Bischof nicht allerwege gern. Der war ein Wagnersohn: Sie malten ihm zum Hohn, Mit Kreide Räder an die Wandr Die sah er, wo er ging und stand; Doch es nahm Willegis,. An dem Schimpf kein Argerniß. 32. Willegis. Denn als der fromme Bischof dir Räder da ersey'n, So hieß er seinen Knecht nach einem Maler geh'n. Komm Maler, male mir Ob jeder Thür dahier Ein weißes Rad im rothen Feld; Darunter sei die Schrift gestellt: Willegis, Willegis, Denk', woher du kommen bist! Nun wurde von den Herr'n im Dom nicht mehr geprahlt. Man sagt, sie wischten selber hinweg, was sie gemalt.. Sie seh'n, dergleichen thut Bei weisem Mann nicht gut. Und was dann für ein Bischof kam, Ein jeder das Rad ins Wappen nahm. Also ward Hillegis Glorie das Argerniß. (Kopisch.) avisäorüolanggkilasii! — Zeichnen und Beschreiben! — 33 Das Großherzogthum Baden. (23.) Der lange, schmale Strich Landes am rechten Ufer des Rheins, vom Bodcnsee bis zum Einfluß des Neckars, und dem Spessart gegenüber, sogar den Main berührend, bildet das Großherzogthum Baden. Es umfaßt 278 Quadratmeilen und hat 1,461,000 Ein- wohner , welche schöne fruchtbare Gegenden, theils am Schwarz- walde, theils in den Thälern des Rheins, des Neckars und des Mains bewohnen. Wer von euch einmal eine Reise nach dem freund- lichen Baden machen sollte, der kann da lustwandeln unter blühenden Mandeln- und Kastanienbäumen, in Weinbergen, Ge- treide-, Flachs- und Hanffeldern oder zwischen Obst- und Hopfengärten. Wie da alles duftet und gedeihet unter dem mil- den Himmel, sowohl in dem fruchtbaren Rheinthale, als auf den Reben- und Fruchthügeln, die sich östlich erheben! Oder, wer ein Freund wildromantischer Gegenden ist, der geht weiter südöstlich 'in die rauheren Gebirge des Schwarzwaldes. Dort findet er eine Menge fleißiger Menschen, die sich mit Holzfällen, mit Theer» sieden, Pottaschebrennen beschäftigen oder aus tiefen Schächten Metalle hervorholen und schmelzen. Ein Haupterwerbszweig der Bewohner des Schwarzwaldes ist aber auch noch die Strohflechterei und Uhrmacherei. „Schwarzwälder Wanduhren" sind weit und breit bekannt, denn mit ihnen wird ausgedehnter Handel getrieben. — Auch an Vieh, Wild und Fischen fehlt es in Baden nicht. So wie der Landmann sich mit Acker- und Weinbau und mit der Viehzucht beschäftigt, so steht man die arbeitsamen Städter thätig 5*

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 77

1873 - Essen : Bädeker
77 sich über 1250°* und gewährt eine herrliche Aussicht über Elsaß und Baden mit dem zwischen beiden sich hinschlängelnden Silberbande des Rheines; östlich reicht der Blick bis zum Schwarzwald, südlich bis auf die Alpen der Schweiz. Wer von euch einmal eine Fahrt auf der Eisenbahn durch das Elsaß nach der Schweiz macht, der kann sich überzeugen, wie malerisch-schön die Vogesen in hervorragenden Felsenklippen und gestreckten Bergrücken längs der ganzen Westgrenze sich hinziehen, wie sie mit Wäldern und Burgruinen geschmückt sind und an Großartigkeit dem gegenüberliegenden Schwarzwald nicht nachstehen. Elsaß ist ein gesegnetes Land, ebenso fruchtbar am Rheine, als schön und blühend nach den Vogesen hin. Acker-, Wiesen-, Ge- müse-, Wein-, Obst-, Hopfen-, Hanf-, Tabaksbau und Vieh- zucht gedeihen hier vortrefflich. Eine bedeutende Fläche nimmt aber der Wald ein, der fast den dritten Theil des Landes bedeckt. Die Forsten im Elsaß sind sehr schön und einträglich. Roch auf den höchsten Gipfeln der Vogesen bildet die Buche dichte Wälder; weiter unten folgen Fichten und Tannen, dann Buchen und Nadelholz gemischt, endlich am Fuße des Gebirges die verschiedensten Laubhölzer: Eichen, Buchen, Ulmen und Kastanien durch einander. — Der Hauptstuß des Elsaß ist der Rhein, über welchen bei Kehl eine prachtvolle Eisendahnbrücke nach Baden führt. Die bedeutendsten Nebenflüsse des Rheines sind die Jll und die Lauter, von welchen letztere die Grenze zwischen Elsaß und Rheinbayern bildet. Wichtig für die Schifffahrt ist der Rhone-Rhein-Kanal, der sich bei Straßburg mit der Jll verbindet. Lothringen, nordwestlich vom Elsaß bis in das Moselgebiet sich erstreckend, ist ein von tiefen Thätern durchschnittenes, fruchtbares Berg- und Hügelland. Es liefert reichlich Getreide, Hanf und Flachs, Wein, Gemüse und Obst, Steinkohlen und Eisen und besitzt ausgezeichnete Salz- und Mineralquellen. Die Mosel und die Saar sind die Hauptwasserstraßen Lothringens. Die Hauptstadt von Elsaß ist Straßburg, „die wunder- schöne Stadt", wie sie im Volksliede genannt wird*). Bis zum Jahre 1681 freie deutsche Reichsstadt, ist Straßburg jetzt eine starke Festung und bedeutende Handelsstadt mit über 85,000 Einwohnern. Sie ist der Sitz des kaiserlichen Oberpräsidenten von Elsaß- Lothringen, eines katholischen Bischofs und einer Universität. Straßburg liegt an der Jll, etwa eine halbe Stunde vom Rhein, mit welchem es durch einen schiffbaren Kanal verbunden ist. Außerdem ist die Stadt durch eine die ganze Länge des Landes durchziehende Eisenbahn mit den bedeutendsten Städten in der Nähe und Ferne in Verbindung gefetzt. Die größte Merkwürdigkeit Straßburgs ist das weltberühmte Münster, nächst dem Dom zu Köln das herrlichste Denkmal deutscher Baukunst, mit einem 153°* hohen Thurm. Im Innern des Münsters befindet sich eine berühmte, kunstvoll gearbeitete Uhr, welche beim Schlage der Stunden eine Menge Figuren in Bewegung setzt und um 12 Uhr *) Siehe Erste Abschnitt Iv. Lieder Nr. 22.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 142

1873 - Essen : Bädeker
142 sich der Samenkeim entwickelt und erst fertrg ist, wenn der Fruchtknoten zu einer großen, runden, fleischigen Beere angeschwollen ist, in welcher die Eierchen nun als Samen stecken. Diese Beere allein ist die rechte Kartoffelfrncht, welche auch der Freund, dem Drake einige Kartoffeln zur Aussaat nach Europa geschickt hatte, für dasjenige hielt, was höchst schmackhaft sein sollte. Er hatte die Knollen in die Erde gesteckt, und da es nun Herbst war und die Samenäpfel gelb wurden, lud er eine Menge vornehmer Herren zu seinem Gastmahle ein, wobei es hoch her- ging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel. Der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, worin er diesen sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht mitzutheilen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drake, mit der Ver- sicherung erhalten hätte, daß ihr Anbau für England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die Frucht, die in Butter ge- backen und mit Zucker und Zimmet bestreut war, aber sie schmeckte ab- scheulich. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da ließ denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträucher herausreißen und wollte sie wegwerfen lassen. Aber eines Morgens im Herbste ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze, runde Knollen liegen; >er zertrat einen, und siehe, der duftete so lieblich, daß er den Gärtner fragte, was das für Knollen wären. Dieser sagte, daß sie unten an der Wurzel des frem- den Gewächses gehangen hatten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er ließ die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann seine Freunde wieder zu Gaste. Diesen schmeckte das Mahl vor- trefflich, und sie wurden inne, wie sehr der Mensch irren kann, wenn er nur nach dem urtheilt, was an der Oberfläche ist. Wir kehren indeß zu unserer Kartoffelblüthe zurück. Wenn ihr die einzelnen Theile derselben genauer ansehet, so werdet ihr finden, daß die Theile des Kelches,, der Blumenkrone und die Staubbeutel in gleicher Anzahl vorhanden sind. Fünf am Grunde verwachsene Blät- ter bilden den Kelch, fünf ebenfalls unten mit einander verbundene die Blumenkrone, und fünf haben sich zu Staubfäden gestaltet. Die Kartoffel habt ihr nun schon''manches Jahr genossen, und viele Menschen hat sie vielleicht fast allein erhalten. Doch setzen wir uns gedankenlos so oft zu Tische, doch lassen wir uns so oft munden Speis' und Trank, ohne daß wir uns die Frage vorlegen: Wie kommt es denn eigentlich, du guter Gott, daß diese Knollen im Stande sind, uns zu ernähren? Solch eine Frage bei Tische ist auch ein stilles Gebet, weil es zum Vater führt; aber Klatschereien über den Nächsten führen nicht dahin. Wenn ihr auf eurem Teller eine Kartoffel zerschneidet, so bemerkt ihr an eurem Messer eine mehlartige Masse. Diese nennt man das Stärkemehl. Wenn ditz Frau Mutter einmal die rohen Kartof- feln zerreibt, um daraus die Kartoffelklöße zu verfertigen, und ihr euch dazugesellt aus Neugierde und Ungeduld, daß sie nicht gleich fertig sind,^

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 144

1873 - Essen : Bädeker
144 zubinden und heimzuschaffen; das Stroh ist zum Streuen und Düngen weit geeigneter als irgend ein anderes Gewächs, denn es giebt ein elastisches Ruhelager für das Vieh, in seine Höhlungen dringt die Mist- jauche mit Leichtigkeit ein und befördert die schnelle Verwesung. Überdies dient es zu allerlei Kunstarbeiten, zu Strohhüten, Körben, gestochtenen Decken und Matten. Endlich deckt man noch an vielen Orten die Dächer mit Stroh, obgleich man gefunden hat, daß die Wohlfeilheit derselben die Gefahr bei Feuersbrünsten nicht vergütet. Der tüchtige Landmann weiß sein Stroh jetzt bester zu verwenden, als es auf das Dach zu legen, und manche Regierungen haben die Strohdächer geradezu verboten. Den Samen tragen die Halmenfrüchte entweder in Ähren, d. h. in dicht an einander schließenden Hülsen (Spelzen) oder in Rispen, d. h. in trauben- artig hängenden gestielten Samenhüllen. Von der ersten Art ist We'izen, Roggen, Gerste, von der andern der Hafer. Einige Getreidesorten lassen beim Dreschen sogleich den reinen Kern gehen, andere behalten noch eine Umhüllung (Spelz), welche auf besonderen Mühlen abgeschält werden muß. Die letzteren heißen rauhe Früchte. Überhaupt herrscht eine große Mannigfaltigkeit unter dem Getreide. Sorten, welche in der einen Gegend vortrefflichen Ertrag liefern, miß- rathen in der andern. Man muß also die Erfahrung um Rath fragen, nicht steif bei dem Alten beharren, aber auch nicht durch unnöthige Neuerungen Zeit und Geld einbüßen. Der Roggen heißt, weil er in Deutschland die vorherrschende Brod- frucht ist, auch Korn. Es giebt Sommer- und Winterroggen. Der Sommerroggen entgeht zwar der Gefahr, im Winter durch Kälte, Näffe, Schnecken oder Mäuse zu leiden, Liefert aber bei weitem nicht so gutes Mehl, als der Winterroggen. Überhaupt ist der Unterschied unter den Körnern je nach dem Boden und der Gegend bedeutend ver- schieden. Das von den Küsten der Ostsee und aus Polen kommende Korn hat bei weitem nicht die Güte des im Innern von Deutschland erzeugten. Eine wärmere Gegend und einen beffern Boden erfordert der Wei- zen, die schönste aller Getreidearten. Sein glattes, Helles Korn mit blendend weißem Mehle hat ihm den Namen weiße Frucht, und seinen Ähren die Ehrenbenennung goldene Ähre verschafft. In der That steht ein blühendes oder reifendes, vom Winde bewegtes Weizenfeld herrlich aus und verkündigt gewissermaßen schon die Fruchtbarkeit einer Gegend. Das Weizenbrod ist indessen weniger kräftig, als das Roggenbrod und wird auch leichter trocken. Im Ganzen gilt der Weizen als die edelste und zu den verschiedensten Zwecken nutzbarste Gattung des Getreides. Der Spelz oder Dinkel kommt ihm bei weitem nicht gleich, wenn auch sein Mehl weißer aussieht. Denn das Mehl trocknet schnell, so daß das daraus Gebackene nur frisch einen angenehmen Geschmack besitzt. Die Körner sind aber auch mit rauher Schale (Spelz) umgeben, so daß sie weder ein schönes Aussehen haben, noch auch unmittelbar zum

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 310

1873 - Essen : Bädeker
310 (Landgut) fand man einen ausserordentlichen Schatz von kostbaren Statuen von Marmor und Bronze. In einem Zimmer fand man eine Bibliothek von 1700 Papyrusrollen (gedruckte Bücher hatte man damals noch nicht); sie waren aber alle verkohlt. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften, und in den Buden der Ölverkäufer die Ladentische. Die Strassen sind enge, die Häuser niedrig. Ihr Äusseres ist sehr einfach, das Innere desto prachtvoller. Die Fussböden sind mehr oder weniger mit künstlicher Mosaik (aus farbigen Steinen zusammengesetzte, unsern Stickereien ähnliche Gemälde) ausgelegt; die Wände sind mit prachtvollen Gemälden verziert, Tische und Schränke mit dem schönsten Hausgeräthe. Vor den Häusern sind noch die Bänke, auf denen sich die Nachbars- leute zu versammeln pflegten. Ein weibliches Skelett sass an einem Arbeitstische und hatte einen Knaul vor sich liegen, ein anderes wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch aller- hand Esswaaren: Nüsse, Weinbeeren, Oliven, eine grosse Pastete: aber natürlich alles verkohlt von der Hitze der Lava. 'Wiederholungsfragen 1 — Zeichnen und Beschreiben l — 1l. Die Türkei und Griechenland. Im Süd osten von Europa, östlich von Italien, Hier jenseit deß adriatischen Meeres liegt die Türkei. Die Türken sind eigentlich kein europäisches Volk, und das schöne Land, welches sie jetzt in Europa bewohnen, die europäische Türkei, gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken eroberten dieses Land erst 1453. Die Türkei erstreckt sich aber auch noch über den Südwesten von Asien, und das nennt man die astatische Türkei. Außerdem stehen Ägypten und andere nördliche Staaten von Afrika unter dem türkischen Kaiser, welcher der Groß- sultan genannt wird. Der ganze Länderumfang der Türkei beträgt an 39,000 Quadratmeilen mit mehr als 26vs Mill. Einwohnern, jedoch kommen auf den europäischen Theil nur 6302 Quadratmeilen mit 15 Millionen Einwohnern, die theils Muhamedaner*) (kaum 1/i der Bevölkerung), theils Juden, theils Christen sind. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angebaut, bringt doch in manchen Gegenden reichlich Getreide, Reiß, Mais, Gemüse, Wein, Zitronen und Tabak. Die Gebirge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz und Marmor. Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kameele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. *) Anhänger der Glaubenslehre des Muhamed. — S. Muhanied S. 442.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 331

1873 - Essen : Bädeker
Arabien und gegen Westen das mittelländische Meer. Das Haupt- gebirge des Landes, obwohl an der Grenze und mehr in Phönicien gelegen, der Libanon und Antilibanon, ist in der ranhern Jahres- zeit mit Schnee bedeckt; von seinen Höhen kommen mehrere Gewässer. Einst war er dicht mit herrlichen Cedern bewachsen, doch jetzt sind sie bis ans wenige Hundert verschwunden. Bemerkenswerth wegen ihrer Erinnerungen in der biblischen Geschichte sind ferner: das Karmel- gebirge, vom Libanon bis zum mittelländischen Meere — der Tabor, östlich^vom Karmel, in der Nähe des Sees Genezareth — und der Ölberg, nur eine Viertelstunde von Jerusalem entfernt. Unter den Gewässern verdient besondere Aufmerksamkeit: der Jor- dan, der auf dem Antilibanon entspringt. Nach zwei und einer halben Stunde fließt er in das galiläische Meer (auch See Genezareth, See Liberias genannt). Drei Meilen lang und in der Mitte eine Meile breit, bildet dieser See eine herrliche Wasserfläche, belebt von Fischen und einst auch von darauf fahrenden Fischern, mit grünen Ufern, die zu Christi Zeiten mit Städten und Dörfern besäet waren, die aber jetzt nur noch einige arme Ortschaften enthalten, deren Einwohner nicht einmal Kähne zum Befahren des Sees haben. An dem Gestade dieses herrlichen Sees war es, wo Jesus so gerne weilte und so oft lehrte; dort lag Capharnaum — Capernarun, das er sich zur Heimath erwählt hatte. Mehrere Apostel waren aus dieser Gegend, und Petrus und Andreas, Johannes und Jakobus befuhren als Fischer den See Genezareth mit ihren Barken. Nach seinem Austritt aus dem See Genezareth durchläuft der Jor< dan in vielen Krümmungen eine große Ebene. Gegen das Ende seines Laufes wird das Wasser immer gelblicher und träger, die Umgebungen immer dünner und trauriger, bis er sich endlich mit dem lobten Meere vereinigt. Das Wasser dieses Meeres hat so viel Salzgehalt, daß in ihm kein Fisch und kein anderes Thier leben und an seinen Ufern keine Pflanze grünen kann. Fürchterlich öde und leblos ist alles umher, schauerlich drunten das salzige Wasser, und ringsum die mit einer Salzkruste bedeckten Ufer und die aufgethürmten, nackten Felsen. Palästina, ursprünglich das Land Canaan genannt, war in frühern Zeiten ein höchst fruchtbares Land; jetzt ist es nicht mehr so. Das Land ist weniger wasserreich geworden, und zählt viele unfruchtbare, steinige Landstriche. Freilich ist es jetzt auch bei weitem weniger bewohnt als früher; es fehlt die thätige, fleißige Hand, die auch dem rauhen und verwilderten Boden Frucht abzugewinnen weiß. Heutigen Tages macht das Land auf den Reisenden einen sehr trüben Eindruck; es ist, als ob der Herr von dem einst so fruchtbaren, herrlichen Lande seine segnende Hand abgezogen hätte. Das Land brachte und bringt hervor: Weizen, Gerste, Reiß, Linsen, Bohnen, Kümmel, Flachs, Baumwolle; der Balsamstrauch giebt seinen Saft; Myrrhenbäume, Terebin- ten, Eichen, Föhren, Zakkumbäume, welche ein heilsames Ö! liefern, Cypressen, J-ohanntsbrodbäume, Granaten, Ölbäume,

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 141

1873 - Essen : Bädeker
141 und gröber, mannshohe Stengel, dickere, runde Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüthe; an dem Flachs ist dies alles anders. Den- noch erträgt der letztere mehr Kälte und kommt in geringerem Boden fort. Der beste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich aus Brennnesseln noch feinere Lein- wand bereiten, als aus Flachs. Wäre cs nur nicht zu mühsam! m Die Kartoffel. Bei der Kartoffel können wir auf unserer Wanderung durch das Pflanzenreich unmöglich vorübergehen, ohne sie ein wenig näher anzu- schauen. Die armen Irländer von 1846 könnten euch ein Liedlein singen von dem Werthe derselben; denn in diesem Jahre allein starben ihrer Hunderttausende den Hungertod, weil die Kartoffel, wie in ganz Europa, besonders in ihrem Lande, mißrathen und krank geworden war, Auch unsere deutschen Brüder, die armen Weber in Schlesien könnten euch noch manches davon erzählen, was es heißt, eine Kartoffel haben und nicht haben. Und ich wette, es hat schon mancher unter euch ein schief Gesicht gezogen, wenn die Frau Mama nichts weiter als ein Schüßlein mit Kartoffeln auf den Tisch setzte und noch dazu recht dank- bar zu oben sagte: „Gesegn' es Gott!" Wem der Fall mir dem sauren Gesicht noch einmal begegnen sollte, der denke nur an die hun- derttausend Irländer! — Dreifach gesegnet sei der noch in seinem Grabe, welcher die Kartoffel zuerst aus dem nördlichen Amerika nack Europa brachte, mag es nun Franz Drake im 16. Jahrhundert oder ein anderer gewesen sein; denn genau ist's nicht bekannt. Wie die Kartoffel mit Wurzel, Stengel, Blatt und Blüthe aus- sieht, das wißt ihr alle; vielleicht aber hat mancher von euch die uns nährende Kartoffel für die Früchte des Gewächses gehalten, während die doch nichts weiter als jene gelblich grünen Äpfelchen sind, welche sich gegen den Herbst aus der Blüthe- entwickeln. An der Kar- tosfelblume werdet ihr bisher wohl nicht viel Schönheit gefunden haben, und doch hat sie einst der unglückliche König Ludwig Xvi. von Frankreich im Knopfloche und seine Gemahlin auf dem Hute getragen. Das haben diese aber gethan, um die Kartoffelpflauze bei ihrem Volke erst in Aufnahme zu bringen, aus keinem andern Grunde, und das nenn' ich doch schön! Die Blüthe besitzt außen eine grüne Hülle, den Kelch und eine Blumenkrone, welche weiß oder blau erscheint. In ihrer Mitte befinden sich die Staub- beutel, gelb gefärbt und zu einem kegelförmigen Körper dicht an ein- ander gepreßt. Mitten aus ihnen heraus schaut ein feines grünes Stielchen mit einem knopfförmigen Köpfchen. Nehmt ihr davon die Staubbeutel weg, so steht es auf einem kleinen kegelförmigen Körperchen, dem Fruchtknoten, welcher, da er über der Blumenkrone steht, ein oberftändiger heißt. In diesem befinden sich nun die Eierchen, in denen

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 143

1873 - Essen : Bädeker
143 wie der Brei in die Schüssel fällt, so könnt ihr dabei schon etwas ler- nen, was besser wäre, als daß ihr gedankenlos in den Topf gucktet. Ist nämlich der Brei ausgedrückt vom Saft, so senket sich in der Flüs- sigkeit eine Mehlart von glänzendem Ansehen rasch zu Boden. Das ist die Stärke in reiner Gestalt. Mm besteht die Kartoffel auch noch aus einem faserigen Theile, eben jenem Brei. Das ist das Zellen- gewebe, das aus Tausenden von Zellen zusammengesetzt ist. In jeder derselben befindet sich das Stärkemehl eingeschlossen, Korn an Korn. Es besteht nämlich dieses Mehl aus unzähligen einzelnen Stückchen, die wie runde oder eckige Zellen erscheinen. Im Innern lagern bei der Kartoffel viele Schichten kreisförmig um einen Kern, so daß ein Kreis in einem andern steckt. Es ist eine wahre Macht, dies unter dem Vergrößerungsglase zu schauen. Das Stärkemehl ist der vorzüg- lichste Nahrungsstoff der Kartoffel für das thierische Leb eri und für die Pflanze selbst von ähnlicher Bedeutung; denn hier ist es die Grund- lage für die Bildung neuer Zellen, also für das Wachsen der Pflanze. Darum ist dieser Stoff aber auch weit verbreitet im Pflanzenreich; denn wie in der Kartoffel ist er auch im Eichbaum, in den Flechten, in dem Getreide, in den Hülsenfrüchten u. s. w. enthalten. Weil er so außer- ordentlich leicht in andere Stoffe umgebildet werden kann, so ist er sc sehr zur Ernährung geeignet. Die Kartoffel hat eben so viele, wie seltsame Verwandte, und ich möchte doch wohl wissen, ob ihr sie hier zu Lande erkenntet. Was würdet ihr z. B. zum Nachtschatten sagen, oder zur Judenkirsche, oder zur Tollkirsche, der Belladonna,, oder zum Bilsenkraut, zum Stechapfel, zum Tabak? Das alles sind Verwandte der Kar- toffel, jedoch wie seltsame! Ist die Kartoffel gleichsam unseres Lebens guter Engel, so könnten jene die bösen sein; denn sie strotzen voll Gift, wenn ich die Judenkirsche ausnehme. Und doch sind wiederum diese giftigsten aller unserer deckschen Kräuter heilsame Arzeneien, sorgsam angewendet in der kundigen Hand des Arztes. Manche Familie un- ter den Menschen gleicht jener der Kartoffel, wo böse und gute Mit- glieder unter einer Verwandtschaft vereinigt sind. Macht euch daraus die Nutzanwendung! Iv. Grase r. U Das Getreide. Die wichtigsten unserer Feldfrüchte gehören zu den Gräsern. Sie haben deshalb hohle Halme mit wenig Saft und schmalen, sparsam anliegenden oder herabhängenden Blättern. Die Knotenabsätze, welche den Halmen hinreichende Festigkeit geben, um eine mit 30 bis 40 Körnern gefüllte Ähre tragen zu können, stehen unten näher beisammen als oben, weil die weite Röhre mit der dünnen Schale sonst leicht knicken würde. Die Hohlheit der Halme ist eine sehr weise Einrichtung. Dadurch ist nämlich das Getreide leicht zu schneiden, leicht zusammen-

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 145

1873 - Essen : Bädeker
145 Mahlen dienlich sind. In Norddeutschland ist diese Getreideart fast ganz unbekannt, und in Süddeutschland zieht man ihr doch auch in den fruchtbarsten Gegenden den einträglicheren Weizen vor. Die Gerste wird meistentheils als Sommerfrucht gezogen und hat unter allen Getreidearten die längsten und stechendsten Grannen. Doch giebt es auch bartlose Gerste. Das Gerstenbrod schmeckt süßlich, wird aber bald trocken und rissig, weshalb man lieber Gerste unter Korn mengt. Fast noch bedeutender aber ist ihr Verbrauch als Malz zu Bier und Essig und als Futter für Mast- und Federvieh. Auch wird sie geschält, um als Zuthat in Suppen gu dienen. Weit weniger mehlreich ist der Hafer, der in Rispen (oder Fah- nen) an dem Halme hängt, und selbst in den rauhesten Gegenden fort- kommt. Als Futter für die Pferde dient er allenthalben, aber als Brodfrucht nur in den ärmsten Bezirken unseres Vaterlandes. Geschält oder als Grütze ist er aber auch in milderen Gegenden zu Suppe oder Brei beliebt. In Maßen sperrt sich der Hafer, so daß sein Gewicht leichter ist, als das alles übrigen Getreides. 72. Das tägliche Brod O wundervolle Himmelsgabe Auf Menschentischen, heil'ges Brod! Die Hoffnung trug ein Korn zu Grabe, O wundervolle Himmelsgabel Ein Halm erstand, des Auges Labe, Mit hellem Grün im Morgenroth. O wundervolle Himmelsgabe Auf Menschentischen, heil'ges Brod! Von Liedern war der Halm umklungen; Gott hat den schönen Halm bewacht. Die Lerche hat sich aufgeschwungen; Von Liedern war der Halm umklungen; Auch Heimchen haben ihm gesungen, Und Lüste wiegten ihn bet Nacht. Von Liedern war der Halm umklungen; Gott hat den schönen Halm bewacht. Und von geschnittnen gvldnen Ähren Kommt Segen nun in jedes Haus, Die Mühle klappt, den Kern zu klären, Und von geschnittnen goldnen Ähren Muß weiter sich der Kern bewähren In Fluth und Ofenflammenbraus. Und von geschnittnen goldnen Ähren Kommt Segen nun in jedes Haus. Du Geber in der Sternenhalle, Gepriesen seist du früh und spat! Mit heil'gem Brod versorg' uns alle; Du Geber in der Sternenhalle, Erfreu' mit Erntejubelschalle Auch den, der oft nur Dhränen sä'tl Du Geber in der Sternenhalle, Gepriesen seift du früh und spät. lp. §• Welker.) V. Moo s e. 73. Die Moose. Das Moos wächst, wie ihr wisset, auf alten Bäumen, Sträuchern, Steinen, Dachziegeln so gut wie auf der Erde, besonders in Waldun- gen, Wiesen und Gärten. Sie haben Wurzeln, Stengel und Blätter wie andere Gewächse, wenn diese Theile auch nicht allemal mit bloßen Augen wahrzunehmen und zu unterscheiden sind. Im Herbste und zu Ende des Winters, besonders im Februar, zeigen sich die Moose in ihrer vollkommensten Gestalt; denn in dieser Zeit herrscht die meiste Feuchtigkeit in der Natur, und die Feuchtigkeit ist das wahre Element der Moose. Im Sommer dagegen haben sie größtentheils ein trauriges Ansehen, sie trocknen dann zusammen und verdorren. Bringt man sie Haesters' L-sevuch für Oberkl. Simultan-Ausgave. 10
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